Integrative Gesellschaft für ISTDP

Selbsterfahrung Fuerteventura 2024.1 – 16 Fäuste für ein Halleluja

Mit Hoffnung, Zuversicht und einer guten Portion unbewusster Angst sowie einigen Zweifeln (dazu gleich mehr) im Gepäck, reisten wir zum zweiten Mal nach Fuerteventura zur Gruppenselbsterfahrung an, um uns selbst und den anderen so ehrlich wie möglich zu begegnen.

Aber seien wir präzise: 5 von  7 Teilnehmenden bildeten den harten Kern der “Wiedeholungstäter”, gleichzeitig begrüßten wir zwei Neuzugänge (für die es das erste Mal SE auf Fuerte war) und dachten an die drei Menschen, die bei der letzten Runde vor einem Jahr noch dabei und dieses Mal verhindert waren.

Die Konstellation war auch in anderer Hinsicht besonders: 5 Männer und 2 Frauen (+ Frau Hänsch als Leitung).

Hier komme ich auf die Zweifel zurück:

Kann sowas gut gehen? Reicht das genetische Material von 6+5 X-Chromosomen für eine ausreichende Stabilität in der Gruppe? Werden wir das Testosteron gut kanalisieren können oder vor uns selbst weglaufen?

Der Blick in den Rückspiegel am heutigen Tag am Flughafen kurz vor der Rückreise zeigt eindeutig, dass (auch unter solch widrigen Umständen) eine wirklich gute Zusammenarbeit möglich ist. Das schon beim letzten Mal aufgebaute Vetrauen gab uns Halt, die neuen Impulse von Innen und Außen stimulierten tiefe emotionale Prozesse in uns allen und das Gegenseitige Miteinander ermöglichte das Auftauchen des diesjährigen (und gerne auch nächstjährigen Mottos):

Einer für alle – alle für einen.

War der Blick in manchen Spiegel doch anfangs verzerrt und trübe, gelang es immer besser, sich zu erkennen.

Auch das Gruseln lernten wir kennen und die Erleichterung danach.

Die Abschlussrunde war erfüllt von Dankbarkeit, Nähe und Offenheit, die uns gnädig mit uns selbst stimmten, was uns Frau Hänsch auf Ihre unnachahmliche Art mit dem Lied “Mercy Now” von Mary Gauthier spiegelte.

Mit dem Gedanken von hier mit mehr zu gehen, als gekommen zu sein und in der guten Hoffnung, das Gelernte im eigenen Leben und in der therapeutischen Arbeit einzubringen und weiterzuentwickeln, verlassen wir Fuerte vollen Herzens.

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